Rauschen von ferromagnetischen Übertragern (Baluns )...

L

Leo Baumann

Guest
Hallo,

ferromagnetische Übertrager (Baluns) sind in den meisten Dipolantennen
vorhanden und rauschen physikalisch bedingt durch Ummagnetisierung der
Weiss-Bezirke (Domänen) erheblich.-

Ich suche verzweifelt seit längerer Zeit Informationsmaterial über das
Rauschen dieser ferromagnetischen Übertrager.

Hilfe bitte :)

Grüße
 
On 1/6/22 7:22 PM, Leo Baumann wrote:
Hallo,

ferromagnetische Übertrager (Baluns) sind in den meisten Dipolantennen
vorhanden und rauschen physikalisch bedingt durch Ummagnetisierung der
Weiss-Bezirke (Domänen) erheblich.-

Ich suche verzweifelt seit längerer Zeit Informationsmaterial über das
Rauschen dieser ferromagnetischen Übertrager.

Hilfe bitte :)

Enrico Rubiola koennte hier vielleicht weiterhelfen:

http://www.rubiola.org/

Er hat einiges in Sachen Rauschen von Ferritstrukturen veroeffentlicht,.

http://www.rubiola.org/pdf-articles/journal/2004uffc(rubiola)circulator-noise.pdf

Falls es um Kurzwelle geht, denke ich jedoch nicht, dass wir uns um
diese Phaenomene Gedanken machen muessen :)

Bin gerade dabei, einen weiteren Balun mit FT240-43 Kern zu fertigen,
damit ich endlich 80m und 30m Dipole bekomme. Das Graben der Loecher
fuer die Hilfsmasten duerfte wegen felsigem Untergrund aber weit
schweisstreibender sein.

Ich habe gerade das schlampigste aller Elektronik-Designs erlebt. Der
Foen der Herzallerliebsten war im Badezimmer noch eingesteckt und die
haben bei uns wegen Sicherheitsvorschriften einen Fehlerstromschutz im
Netzstecker. Das Relais da drin morste noch bei mickrigen 2W (!) auf 40m
laut mit.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 15.01.2022 um 22:30 schrieb Joerg:
Enrico Rubiola koennte hier vielleicht weiterhelfen:

http://www.rubiola.org/

Er hat einiges in Sachen Rauschen von Ferritstrukturen veroeffentlicht,.

http://www.rubiola.org/pdf-articles/journal/2004uffc(rubiola)circulator-noise.pdf


Falls es um Kurzwelle geht, denke ich jedoch nicht, dass wir uns um
diese Phaenomene Gedanken machen muessen :)

Bin gerade dabei, einen weiteren Balun mit FT240-43 Kern zu fertigen,
damit ich endlich 80m und 30m Dipole bekomme. Das Graben der Loecher
fuer die Hilfsmasten duerfte wegen felsigem Untergrund aber weit
schweisstreibender sein.

Ich habe gerade das schlampigste aller Elektronik-Designs erlebt. Der
Foen der Herzallerliebsten war im Badezimmer noch eingesteckt und die
haben bei uns wegen Sicherheitsvorschriften einen Fehlerstromschutz im
Netzstecker. Das Relais da drin morste noch bei mickrigen 2W (!) auf 40m
laut mit.
danke ...
 
On 15 Jan 22 at group /de/sci/electronics in article j4gso6Fhd67U1@mid.individual.net
<news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

Bin gerade dabei, einen weiteren Balun mit FT240-43 Kern zu fertigen,
damit ich endlich 80m und 30m Dipole bekomme. Das Graben der Loecher
fuer die Hilfsmasten duerfte wegen felsigem Untergrund aber weit
schweisstreibender sein.

Dann Dübel die Masten doch einfach auf dem Felsen fest.
Bohrhammer und Maschinenspreizdübel rulez.
Oder einzementieren (gibt Kartuschen dafür) von Dübeln, wenn der Felsen
den Spreizdruck nicht aushält.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Joerg wrote:

Ich habe gerade das schlampigste aller Elektronik-Designs erlebt. Der
Foen der Herzallerliebsten war im Badezimmer noch eingesteckt und die
haben bei uns wegen Sicherheitsvorschriften einen Fehlerstromschutz im
Netzstecker. Das Relais da drin morste noch bei mickrigen 2W (!) auf 40m
laut mit.

Haartrockner-Föhns können lebensgefährlich sein, wenn die Dame
langhaarig ist. Dann können die Haare am Lufteinlass mit angesaugt
werden und innen vorn das Ding in einen Flammenwerfer verwandeln.

Das erinnert mich an einen Steckdosen-Defekt, denn ich neulich in
Youtube erläutert sah:
Der E-Mann führte alle Tests vor, die man als Elektriker machen
kann, und alles war ok. Dann zeigte er, wie zB der Maler mit einem
Spachtel bei abgenommenem Steckdosen-Deckel zufällig das
Metall-Chassis der Dose und Masse berührte - Knall. Weil eine
der Wand-Befestigungs-Krallen unbemerkt das Phase-Kabel
eingeschnitten und Kontakt dazu hatte.

Grüße,
H.
 
On Sun, 16 Jan 2022 17:08:06 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Joerg wrote:
Ich habe gerade das schlampigste aller Elektronik-Designs erlebt. Der
Foen der Herzallerliebsten war im Badezimmer noch eingesteckt und die
haben bei uns wegen Sicherheitsvorschriften einen Fehlerstromschutz im
Netzstecker. Das Relais da drin morste noch bei mickrigen 2W (!) auf 40m
laut mit.

Haartrockner-Föhns können lebensgefährlich sein, wenn die Dame
langhaarig ist. Dann können die Haare am Lufteinlass mit angesaugt
werden

Man sollte ihn auch nicht als Dildo oder Wassersprudler verwenden. Im
Zweifel also lieber lufttrocknen oder sich nach dem Haarewaschen in die
Hände von echten Profis begeben, aus der ehrenwerten Friseurzunft.

> und innen vorn das Ding in einen Flammenwerfer verwandeln.

Oder Du föhnst Dir Deinen Hintern trocken und es entfährt Dir eine
veritable Flatulenz. Keine Ahnung, wie die Zündtemperatur von Methan
ist und wie hoch das Heizelement angesteuert wird.

Ich bin eisenharter Gefahrensucher, \"Nigger\"-in-der-Bronx-Rufer und
nehme zum Grillanzünden wie auch zum Trocknen meiner meterlangen
Achselhaare natürlich das Steinel-Heißluftgebläse HL2020. 1\'600W müssen
es schon sein, Mann hat ja nicht ewig Zeit.

Das erinnert mich an einen Steckdosen-Defekt, denn ich neulich in
Youtube erläutert sah: Der E-Mann führte alle Tests vor, die man als
Elektriker machen kann, und alles war ok. Dann zeigte er, wie zB der
Maler mit einem Spachtel bei abgenommenem Steckdosen-Deckel zufällig
das Metall-Chassis der Dose und Masse berührte - Knall. Weil eine der
Wand-Befestigungs-Krallen unbemerkt das Phase-Kabel eingeschnitten
und Kontakt dazu hatte.

Kommt vor. Die Illusion, daß wenn in einem Raum kraft Sicherung das
Deckenlicht ausgeht, auch die benachbarte Steckdose keinen Strom führt,
hat mich einen bis zu dem Zeitpunkt wunderbaren Knipex
Kraft-Seitenschneider gekostet. RIP. Den lustigen Phasenprüfern kannst
übrigens auch nicht unbedingt trauen, man Schrauberhandschuhe und
Gummisohle. Das war dann die zweite Scharte im 74 12 160. Den ich
übrigens lieber mag, als die Elektrikerversion. Die Verchromung ist
sch...

Volker
 
On 1/16/22 1:15 AM, Wolfgang Allinger wrote:
On 15 Jan 22 at group /de/sci/electronics in article j4gso6Fhd67U1@mid.individual.net
news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

Bin gerade dabei, einen weiteren Balun mit FT240-43 Kern zu fertigen,
damit ich endlich 80m und 30m Dipole bekomme. Das Graben der Loecher
fuer die Hilfsmasten duerfte wegen felsigem Untergrund aber weit
schweisstreibender sein.

Dann Dübel die Masten doch einfach auf dem Felsen fest.
Bohrhammer und Maschinenspreizdübel rulez.
Oder einzementieren (gibt Kartuschen dafür) von Dübeln, wenn der Felsen
den Spreizdruck nicht aushält.

Das ist leichter gesagt als getan. Dafuer muesste ich unten ein massives
Kreuz fertigen und anduebeln. Alles unebene Felsen, plus die Erde
darueber muss abgetragen werden. Dann noch einige Vegetation weg. Und so
weiter. Etliches hier in der Gegend wurde frueher durch Sprengungen
erledigt, geht aber jetzt nicht mehr, wo die Haeuser schon stehen. Wir
wohnen im Prinzip auf einem grossen Felsen.

Als ich hier einen Zaun baute, um den Swimming Pool abzusichern, waren
einige Halter in Fels angesagt. Das allein war tagelange Arbeit und es
sind etliche teure Bohrer mit Diamantspitze dabei draufgegangen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 15.01.2022 um 22:30 schrieb Joerg:
Falls es um Kurzwelle geht, denke ich jedoch nicht, dass wir uns um
diese Phaenomene Gedanken machen muessen :)

Doch. Aktive Antennen werden so dimensioniert, dass das aufgenommene
Außenrauschen genau so groß wie das (geringe) Rauschen des Verstärkers ist.

Bei passiven Dipolantennen braucht man meistens einen Balun auf
Ferritkern und ich interessiere mich für das zusätzliche Rauschen des
Baluns.

:)
 
Am 17.01.2022 um 01:10 schrieb Leo Baumann:
Am 15.01.2022 um 22:30 schrieb Joerg:
Falls es um Kurzwelle geht, denke ich jedoch nicht, dass wir uns um
diese Phaenomene Gedanken machen muessen :)

Doch. Aktive Antennen werden so dimensioniert, dass das aufgenommene
Außenrauschen genau so groß wie das (geringe) Rauschen des Verstärkers ist.

Bei passiven Dipolantennen braucht man meistens einen Balun auf
Ferritkern und ich interessiere mich für das zusätzliche Rauschen des
Baluns.

:)

Auf gehts, aufbauen und messen!

Kannst du nicht?

Blöd gelaufen...
 
Am 17.01.2022 um 05:59 schrieb Sebastin Wolf:
Auf gehts, aufbauen und messen!

Kannst du nicht?

Blöd gelaufen...

Ja, ich spiele \'mal Lotto und gehe dann Messgeräte kaufen und verhöker
die anschließend wieder :)
 
Hi Leo,
Auf gehts, aufbauen und messen!
Ja, ich spiele \'mal Lotto und gehe dann Messgeräte kaufen und verhöker
die anschließend wieder :)

Es soll Leute geben, die solche Sachen haben und nicht 24/7 im EInsatz
sind. Wenn man lieb fragt, darf man da auch mal dran. Manchmal für
übersichtliches Geld (man \"messgerät mieten\"), mal für lau oder kleine
Spende (man amateurfunker).

Marte
 
On 16.01.2022 19:43, Volker Bartheld wrote:
On Sun, 16 Jan 2022 17:08:06 +0100, Heinz Schmitz wrote:
Joerg wrote:
Ich habe gerade das schlampigste aller Elektronik-Designs erlebt. Der
Foen der Herzallerliebsten war im Badezimmer noch eingesteckt und die
haben bei uns wegen Sicherheitsvorschriften einen Fehlerstromschutz im
Netzstecker. Das Relais da drin morste noch bei mickrigen 2W (!) auf 40m
laut mit.

Haartrockner-Föhns können lebensgefährlich sein, wenn die Dame
langhaarig ist. Dann können die Haare am Lufteinlass mit angesaugt
werden

Man sollte ihn auch nicht als Dildo oder Wassersprudler verwenden. Im
Zweifel also lieber lufttrocknen oder sich nach dem Haarewaschen in die
Hände von echten Profis begeben, aus der ehrenwerten Friseurzunft.

Feiner Zug von dir, dass du den Heinz vor diversen Anwendungen warnst,
ganz besonders der ersteren.
Dir ist offensichtlich ebenfalls bekannt, dass er ein potentielles Opfer
für Haushaltsunfälle dieser Art ist.
 
Am 17.01.22 um 10:04 schrieb Marte Schwarz:
Es soll Leute geben, die solche Sachen haben und nicht 24/7 im EInsatz
sind. Wenn man lieb fragt, darf man da auch mal dran. Manchmal für
übersichtliches Geld (man \"messgerät mieten\"), mal für lau oder kleine
Spende (man amateurfunker).
Wenn auch das noch simuliert werden muss, ist der Tod leider schneller.


Peter
 
On 1/17/22 1:04 AM, Marte Schwarz wrote:
Hi Leo,
Auf gehts, aufbauen und messen!
Ja, ich spiele \'mal Lotto und gehe dann Messgeräte kaufen und verhöker
die anschließend wieder :)

Es soll Leute geben, die solche Sachen haben und nicht 24/7 im EInsatz
sind. Wenn man lieb fragt, darf man da auch mal dran. Manchmal für
übersichtliches Geld (man \"messgerät mieten\"), mal für lau oder kleine
Spende (man amateurfunker).

Viel einfacher. Empfaenger dran, AGC aus, Rauschen mit dem PC ueber
einige Sekunden integrieren. Dann Balun raus, und nochmal. Da braucht
man keine edlen Messgeraete fuer.

Auch sollte eine Aktivantenne im Eigenrauschen nicht so hoch liegen wie
das atmosphaerische Rauschen der angeschlossenen Antenne. Das Rauschen
sollte bei Anschluss der Antenne stets einen Sprung von ein paar dB nach
oben machen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 17.01.2022 um 19:55 schrieb Joerg:
Viel einfacher. Empfaenger dran, AGC aus, Rauschen mit dem PC ueber
einige Sekunden integrieren. Dann Balun raus, und nochmal. Da braucht
man keine edlen Messgeraete fuer.

Auch sollte eine Aktivantenne im Eigenrauschen nicht so hoch liegen wie
das atmosphaerische Rauschen der angeschlossenen Antenne. Das Rauschen
sollte bei Anschluss der Antenne stets einen Sprung von ein paar dB nach
oben machen.

Ja wunderbar, das bringt mir nur einen Überblick.-

Du hast den NRD 535 glaube ich. Ich habe gerade mit dem NRD 545 einen
Scan über einen kleinen KW-Bereich ohne Signal gemacht. Ablesen kann ich
dBμV.

Dann wäre wohl das Rauschmaß des Baluns die Differenz der beiden
dBμV-Werte, wenn ich mich nicht vertue.

Stimmts?

Grüße
 
On 1/17/22 2:35 PM, Leo Baumann wrote:
Am 17.01.2022 um 19:55 schrieb Joerg:
Viel einfacher. Empfaenger dran, AGC aus, Rauschen mit dem PC ueber
einige Sekunden integrieren. Dann Balun raus, und nochmal. Da braucht
man keine edlen Messgeraete fuer.

Auch sollte eine Aktivantenne im Eigenrauschen nicht so hoch liegen
wie das atmosphaerische Rauschen der angeschlossenen Antenne. Das
Rauschen sollte bei Anschluss der Antenne stets einen Sprung von ein
paar dB nach oben machen.

Ja wunderbar, das bringt mir nur einen Überblick.-

Das reicht doch fuer die Praxis oder soll es eine hochwissenschaftliche
Veroeffentlichung ergeben?


Du hast den NRD 535 glaube ich. Ich habe gerade mit dem NRD 545 einen
Scan über einen kleinen KW-Bereich ohne Signal gemacht. Ablesen kann ich
dBμV.

Ich habe den Methusalem, NRD-515. Allerdings haben dessen Relais seit
dem Trip ueber den Atlantik Kontaktprobleme und die sind m.W. fast
unbeschaffbar. Das wird noch ein Stueck Arbeit, was ich aber erst
angehe, wenn ich eine Active Loop fertig habe. Die steht recht weit
unten auf der Prioritaetenliste.

Danach muss der JST-100 repariert werden.


Dann wäre wohl das Rauschmaß des Baluns die Differenz der beiden
dBμV-Werte, wenn ich mich nicht vertue.

Stimmts?

So ziemlich. Du brauchst aber in jedem Fall ein stabiles Referenzsignal
in der Naehe, also ohne Fading und so. Denn am Ende muss die Antenne mit
und ohne Balun auch exakt das gleiche Signal bringen und das muss
mitgeprueft werden.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 18.01.2022 um 00:31 schrieb Joerg:
So ziemlich. Du brauchst aber in jedem Fall ein stabiles Referenzsignal
in der Naehe, also ohne Fading und so. Denn am Ende muss die Antenne mit
und ohne Balun auch exakt das gleiche Signal bringen und das muss
mitgeprueft werden.

Ach ja, die Dämpfung des Baluns brauche ich auch ...

Dann ist das Rauschmaß des Baluns nach F_db=10*log(1/G * N2/N1)

danke

Grüße
 
Am 18.01.2022 um 00:31 schrieb Joerg:
Das reicht doch fuer die Praxis oder soll es eine hochwissenschaftliche
Veroeffentlichung ergeben?

Wieso, das Verfahren ist doch hochgenau. Ist doch bei Signal und
Rauschmessung nur eine Differenzmessung.

super - super

danke :)
 
Volker Bartheld schrieb:
Oder Du föhnst Dir Deinen Hintern trocken und es entfährt Dir eine
veritable Flatulenz. Keine Ahnung, wie die Zündtemperatur von Methan
ist und wie hoch das Heizelement angesteuert wird.

Eher nein. Ältere Semester werden sich daran erinnern, dass das
\"Stadtgas\" früher (aber nicht ganz früher) aus einer gefährlichen
Mischung aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid bestand. Das lag am
Herstellungsverfahren: Wasser plus Kohlenstoff etc. Syngas würde
man heute sagen. Das Zeug wurde z.B. mit einem Zünder bestehend
aus einer Taschenlampenbatterie plus einer Art Glühlämpchen ohne
Gehäuse gezündet. Dunkelrote Temperatur hat da gereicht, die
katalytische Verbrennung des Wasserstoffs hat den Glühdrat sofort
auf Weissglut erhitzt und die Flamme gezündet. Mit der Zeit
wurde immer mehr Methan beigemischt, bis dann wie heute üblich
ausschliesslich Methan verwendet wird. Die Zünder funktionierten
dann nicht mehr, obwohl auch dort die katalytische Verbrennung
des Methans den Glühdraht mitgeheizt hat. Man musste Zünder
mit Zündfunken verwenden.
Ein Faktor ist die gänzlich andere Lewis-Zahl von Wasserstoff,
welche u.a. zu einer Art Konzentrationsüberhöhung am Katalysator
(Glühdraht) führt und dort auch überadiabatische Temperaturen
erzeugt. Wasserstoff diffundiert schneller als die Reaktions-
Produkte, hier Wasser. Bei Methan fällt das weg; am Katalysator/
Zünddraht kommt es zur Gemischverarmung bis unter die Zündgrenze.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Tue, 18 Jan 2022 23:39:59 +0100, Rolf Bombach
<rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Das Zeug wurde z.B. mit einem Zünder bestehend
aus einer Taschenlampenbatterie plus einer Art Glühlämpchen ohne
Gehäuse gezündet. Dunkelrote Temperatur hat da gereicht, die
katalytische Verbrennung des Wasserstoffs hat den Glühdrat sofort
auf Weissglut erhitzt und die Flamme gezündet.

Die kenne ich noch...

Es gab aber doch auch welche nur mit Platin? ISTR einen Drahtwendel oder
Drahtkäfig in ca 2 mm D Draht, Drahtgriff, und im in dem ein haarfeiner Draht
war, ohne Batterie. Gingen irgendwann nimmer, wurde mir gesagt.

Ich finde grad garnix dazu... auch die mit Batterie nicht.

Heut noch gibt\'s diverse Gasanzünder mit Piezo -- wobei ich da keine kenne der
mehr als ein Jahr taugt. Die Blitzdingens mit Auermetall halten Jahrzehnte,
sofern man die Stifte noch hat, und zünden IMO zuverlässiger. Hab ich für
Propanbrenner -- und daheim für \"nasse Zündelektrode\".

Wen jemand einen zuverlässigen Piezozünder nennen würde -- ich wär dankbar.


Thomas Prufer
 

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